Fazit

Vieles meiner Fähigkeiten habe ich mir im Laufe meines Lebens durch Experimentieren angeeignet. Auch bei meinen eigenen Kindern beobachte ich, wie schnell sie - mit selber ausprobieren- lernen.  Im CAS MIU begegnete mir WILMA .

 

Dies steht für: "Wir lernen durch Machen".

 

Nach diesem Prinzip versuche ich meine Schüler*innen zu unterrichten. Theorie ist wichtig, jedoch oft nicht greifbar. Es gibt Kinder, die müssen zuerst auf die heisse Herdplatte greifen, damit sie die Warnungen verstehen und lernen können. Ermöglicht man den Kindern und Jugendlichen Fehler machen zu dürfen und daraus lernen, um sich zu verbessern, kann man grosse Entwicklungsschritte in kurzer Zeit beobachten. Hierbei ist es sehr wichtig die richtige Balance als Lehrperson zu finden. 

Einige Schüler*innen sind schneller überfordert und andere sind nicht gewohnt selbständig auszuprobieren. Es gibt auch Schüler*innen, welche keine Fehler machen möchten, oder das "Scheitern" als Blamage ansehen. Hier ist es wichtig, sie immer wieder zu motivieren und im Gespräch zu bleiben.

 

"Wir lernen durch Fehler, welche wir machen und verbessern dürfen."

 

Andere Schüler*innen sind mit der Materie schneller vertraut und fangen an herumzualbern. Dies weist für mich oft auf eine Unterforderung hin. Hier ist es wichtig, dass man sie mehr fordern kann.

In meinem Projekt habe ich eine neue Programmierumgebung eingebaut und sehr wenig darüber unterrichtet. Sie sollten sich die Werkzeuge selbst und in ihrem eigenen Tempo aneignen.

Um die Überforderung zu verhindern, bot ich den Schülern an, das Projekt auch in ihrer gewohnten Programmierumgebung (Scratch) machen zu dürfen. 

Es war spannend zu sehen, wie schnell einige Schüler*innen dieses Angebot annahmen und nichts Neues ausprobieren wollten. Andere wollten beim wiederholten Scheitern wechseln. Hier habe ich mittels Motivation, Lob und Zuversicht oft einiges bewirken können.

 

"Das Game muss nicht gelingen, oder perfekt sein. Wichtig ist, dass man sich auf Neues einlassen kann und Mut hat auszuprobieren."

 

Aus diesem Grund habe ich die Bilder gewählt, welche mich am Meisten beschäftigt haben.

Wichtige Punkte für mich:

  • Es ist eine grosse Herausforderung die Schüler*innen immer in der Zone der proximalen Entwicklung zu lassen. 
  • Es ist eine grosse Herausforderung, die richtige Menge an Vorwissen mitgeben, um den selbstständigen Lernprozess im Flow zu halten.
  • Unterforderung sollte man früh erkennen und neue Herausforderungen schaffen.
  • Überforderung sollte man früh erkennen und Alternativen anbieten.
  • Zeit für dieses Projekt ist im Fach Medien und Informatik leider sehr knapp (1 Wochenlektion).  

 

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